...warum ned! (?), Ö-streich&Rohrblatt

Die Ö-streich war von Anfang an ein Projekt, bei dem Veränderungen absehbar waren. Es war also nicht auszuschließen, dass das Projekt auch ein Ende hat. Dass es bisher nur zu Veränderungen, aber zu keinem Ende gekommen ist, ist der „...warum ned!“-Philosophie zu verdanken. Mit dem Weggang von Ö-streich-Initiatorin Magdalena und Geigerin Kathi ist die Ö-streich erst einmal in ein musikalisches Vakuum eingetaucht, es war also die Luft raus. Nach einigen gescheiterten Versuchen mit Ersatzstreichern und einer Babypause von Vera war die Ö-streich einige Zeit inaktiv. In dieser Schaffenspause haben sich Gerti und Hans an der Wiener Musikuniversität kennengelernt. Auf einem Volksmusikseminar in Puchberg am Schneeberg hat sich dann spontan das Zusammenspiel von Harmonika, Oboe, Fagott und Gitarre ergeben und wurde genauso spontan für gut befunden. Wir haben uns gedacht: „warum ned!“ und haben bald mit regelmäßigen Proben begonnen → Rohrblatt ist entstanden. Irgendwann ist jede Babypause zu Ende und Vera konnte auch wieder mitspielen. Wir haben nun grob gesagt die zur Verfügung stehenden Instrumente inklusive ihrer Spieler in einen Topf geworfen, umgerührt und gewartet was passiert:

„...warum ned!“ - Geige + Oboe + Harmonika + Fagott + Gitarre + Kontrabass

Mit dieser Entscheidung hat die Arbeit aber erst begonnen. Alle Stücke mussten umarrangiert werden, um den Anforderungen dieser recht ungewöhnlichen Besetzung gerecht zu
werden. Es war eine spannende Heraus-forderung und es hat Spaß
gemacht, die erweiterten Möglichkeiten zu entdecken.

Wir haben – getreu unserer Philisophie „...warum ned!“ – einen ungewöhnlichen Aufnahmeort gewählt, um einen Raum zu nutzen, den wir kennen und dessen Klang wir schätzen, auch wenn sich der Schnitt dadurch etwas komplex gestaltet und wir bei dieser Produktion mit einigen Imperfektionen leben müssen...